Im Zuge der frühzeitigen Bürgerbeteiligung an der Änderung des Flächennutzungsplans wurden der Gemeindeverwaltung u.A. folgende Dokumente zugesandt:
Stellungnahme aus jagdlicher Sicht von W. Piel
Stellungnahme zur Windhöffigkeit: „Ein geschöntes Bild...” von A. und H. Loock
Stellungnahme von W. Klawitz, 1.Vorsitzender von VETO!
Oder besser gefragt, spaltet die von Veto! angeregte Diskussion über die WKA, unser soziales Umfeld?
Einerseits ja, natürlich bekommen die Aktiven der BI im Alltag schon mal die ein oder andere Spitzfindigkeit zu Ohren, wie z.B. Überlegungen von Kollegen bezüglich einer möglichen Kapitalanlage in WKA-Spekulationsobjekte, was ja auch irgendwie witzig gemeint ist, und als solches auch verstanden wird.
Andererseits leider nein, denn vielen Stemweder Bürgern ist offensichtlich das Ausmaß der geplanten Bürger-WKA-Anlage überhaupt nicht bekannt - man wundert sich weshalb. Grund dafür könnte z.B. sein, dass von offizieller Seite nicht wirklich konsequent über die Konsequenzen und Konditionen für die Bürger informiert wird.
Es mutet sich sogar wie eine Art Lobbyismus an, wo die Strippen hinter den Kulissen zum Wohle einiger weniger gezogen werden, die Entscheidungen nach persönlichem Gutdünken und Sympathie fallen, und die betroffenen Bürgerinnen und Bürgen gar nicht so viel mitkriegen sollen, es könnte ja zu Widerstand führen (und eventuell ein gutes Geschäft vermasseln).
Genau deswegen gibt es uns, VETO! Wir werden uns und alle Stemweder informieren und, wenn es sein muss, mobilisieren, damit wir unsere wunderbare Landschaft aus der Windenergie-Spekulationsblase heraushalten, und eben in Zukunft keine wahnwitzigen Spekulations-Propeller auf unerschwinglichem Ackerland rotieren werden und mit jeder Drehung beinahe unbezahlbaren Strom produzieren, der zum größten Teil nicht einmal genutzt werden kann, da das Netz fehlt!
Dies ist kein ausgedachtes Horror-Szenario, die ersten Symptome für das Ende der Fahnenstange bei spekulativen EEG-Finanz-Produkten sind mit der Prokon Pleite schon spürbar. Dies soll keine Häme für geschädigte Proton-Genussrechtsbesitzer sein, vielmehr ist es das Bedürfnis darüber nachzudenken, was denn mit den Windmonstern passiert, die dann immer noch auf den Feldern rumstehen. Die sind ja dann immer noch da, und gehören dann den „richtigen” Energieriesen wie RWE, EON oder Vattenfall, also Leuten, die im Bezug auf Bürgerbeteiligung oder Landschaftsschutz vollkommen schmerzfrei sind, und deren Preisgestaltung nur die eine Richtung kennt, nach oben.
Stellungnahmen bitte per E-Mail an meinemeinung@windmonster.org