„Bürgerwindpark Stemwede” klingt gut, doch wie ernst meinen es die Betreiber in Spe denn in Punkto Bürgerbeteiligung wirklich.
Laut Pressestatement vom 10.02.2014 werden die Bürger, die zur Zeit noch bereit oder in der Lage sind, ihr Geld in riesige EEG-Anlagen zu investieren, (wenn alles gut geht) nach Abzug aller Kosten ja am Gewinn des Windparks beteiligt.
Diese Investoren können dann von ihrem Anteil, der ihnen über das jeweilige Geschäftsmodell, z.B. Genussrechte zugesichert ist, z.B. ihre (selbst verteuerte) Stromrechnung bezahlen...
Jetzt mal im Ernst: Das ist nicht wirklich viel!
Das bedeutet doch, dass ich erst mal in die Windenergie investieren muss, was offensichtlich den Strompreis durch die Umlage in die Höhe treibt, und dann den dadurch gesteigerten Strompreis aus der Rendite meiner Investition bezahlen darf. -
Vorausgesetzt, ich bin dann als Gewinn-Beteiligter noch im Pott und nicht irgendwo durch 'ne Insolvenz, die ja durchaus „trendy” und möglich wäre, als Verlierer auf der Strecke geblieben.
Was passiert denn im ungünstigsten Fall, mal angenommen solch eine Maschine würde umkippen oder abbrennen!
Zum Abschluss nochmal unsere grundsätzliche Frage, die wir gar nicht oft genug stellen können, und die lautet:
Brauchen wir zum jetzigen Zeitpunkt weitere Windparks in Stemwede? Ist das nicht nur eine fixe Idee in den Köpfen einiger Glücksritter, die mal schnell ein paar Euro wittern, und welche die eigentlichen Bürgerinnen und Bürger, also alle Anwohner, Einwohner und ihr liebens - und lebenswertes Stemwede nicht im Blick haben, trotz- oder gerade wegen des schön klingenden „Bürger” Attributs in ihrer Werbestrategie.
Wir behaupten: solange der unstete Strom einer WKA nicht zuverlässig in einem stabilen Stromnetz allen Bürgern zugute kommt wäre solch eine Anlage im günstigsten Falle riskanter Größenwahn, im ungünstigsten Fall reine Abzocke, keines Falles jedoch ein Bürger - Windpark.
Wir bitten um Ihre Meinung und um Antworten der Beteiligten zum Thema „Bürgerwindpark”!