Briefe an unsere Leser

Strom verschenken - aber richtig!

Der Geisterstrom:

Laut DPA-Meldung vom 21. Januar diesen Jahres hat Deutschland im Jahr 2020 17400 GWh mehr Strom exportiert als importiert. Das ist zwar wesentlich weniger als 2017 (55000 GWh) bzw. 2019 (35100 GWh) aber offensichtlich mehr als der gesamte Ertrag des bei den drei Gebotsterminen im Jahr 2021 zu bezuschlagenden Zubaus der WKA an Land.

Es stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit der weiteren Errichtung umstrittener Anlagen zur Steigerung sich häufender Überproduktionskapazitäten, anstatt die Ressourcen in ein bezahlbares Speicherkonzept, eine dezentrale Erzeugung im häuslichen Kleinkraftwerk oder den umweltverträglichen und effzienten Transfer der elektrischen Energie von Nord nach Süd zu investieren. (Mehr Innovationsausschreibungen und Forschung...!?!)

Die Stromimporte

Hauptlieferant für Strom war 2020 Frankreich mit 14070 GWh, welche überwiegend aus konventioneller AKW-Produktion stammen. Die Niederlande, als zweitgrößter Lieferant mit 8720 GWh, produzieren Strom überwiegend in Gaskraftwerken. Es stellt sich die Frage, warum moderne Gaskraftwerke in Deutschland stillstehen, während wir bei negativen Day-Ahead-Börsenpreisen immer noch Überproduktionen „entsorgen“ müssen, die trotz 4- bzw. 6-Stunden Regelungen mit Marktprämien gestützt werden und somit die Verbraucher letztlich teuer zu stehen kommen.

Was ist mit den deutschen Gaskraftwerken, die ihrerseits in der Lage wären, viel flexibler auf Schwankungen zu reagieren? Bekanntlich sind die Peaks nicht nur ein Problem natürlicher Phänomene durch zu viel Sonne oder Wind, sondern der Unflexibilität der konventionellen Stromerzeugung bzw. deren Erzeuger geschuldet.

Also nochmal:
Das Dumme an der ganzen Sache ist, dass wir das gute Zeug tatsächlich loswerden müssen, weil sonst unser Strom-Netz kollabiert, soll heißen, wir verkaufen oder verschenken unseren vom Verbraucher teilweise teuer bezahlten Strom nicht nur, wir zahlen sogar für die Entsorgung. „Teilweise“ deshalb, da nach der „Sechs-Stunden-Regel“ die Förderung größerer EEG-geförderter Neuanlagen in der Direktvermarktung ausgesetzt wird, wenn der Day-Ahead-Börsenstrompreis im Verlauf von sechs oder mehr Stunden durchgehend negativ ist. Tritt dieser Fall ein, erhalten die Anlagenbetreiber rückwirkend, ab der ersten Stunde mit negativen Strompreisen, keine Marktprämie mehr.


Frage: Wer hat das EEG 2021 eigentlich geschrieben?

Immerhin ein kleiner Schritt in Richtung Vernunft, soll aber nicht heißen, dass bei der Lektüre des EEG in der 154 PFD-seitigen Fassung vom 21. Dezember 2020, im Lichte der jüngst kontrovers kommunizierten Debatte über die schleppende Einführung des „Lobby-Registers“, sich manchmal die Frage stellt, welche Verbände denn nun an welcher Stelle die Gesetzgebung beeinflusst haben.

Es wäre schön wenn sich Lobbyisten finden würden, die sich für die Schaffung von Speichermöglichkeiten und dezentraler Erzeugerstrategien engagieren würden, anstatt für monströse Windparks, oder im Fall der EEG-Novelle, für die neu eingeführte Vermarktung der Produktion ausgeförderter Anlagen durch die Netzbetreiber. Netzbetreiber im klassischen Sinne sind keine Stromerzeuger, sondern sie stellen die Leitungen zur Verfügung, auf welchen sie sprichwörtlich schon seit Jahrzenten stehen, was den Stromtransport von Nord nach Süd betrifft, welcher wirklich ein entscheidender Beitrag zum Gelingen der Energiewende wäre. Dafür sollte die Politik sie nicht auch noch belohnen.

Als Normalbürger und Steuerzahler kann ich mir zwar vorstellen, wie sich das anfühlt, wenn Branchenvertreter mit durchaus konträren Vorstellungen und Heilsversprechen um meine Gunst werben und Lösungsansätze im Gepäck haben, allein wüsste ich nicht, was mich im Zweifelsfall zu einer Entscheidung brächte!

Da wäre ein „legislative Fußabdruck“, also eine Auflistung wer an den Gesetzten mitgewirkt hat sogar noch aussagekräftiger als ein reines Lobby-Register.


Aktuell: 12.12.2017
Stemweder Bauausschuss knickt nicht ein: Anwälte drohen Lokalpolitikern


Kommentar von Rainer Wehdebrock zu den angedrohten persönlichen Schadenersatzforderungen an die Mitglieder des stemweder Gemeinderats

So langsam kann auch ein abseitsstehender Beobachter erkennen, worum es den angeblichen Klimarettern und Ökostromerzeugern geht. Sie wollen Profit machen!

Da scheint schon fast jedes Mittel recht.
Mit einem Schreiben der Anwaltskanzlei Klemm & Partner versucht man bzw. die Firma „Mühlheider Energieanlagen" und die „Bürgerwindgesellschaft Windpark Stemwede GmbH & Co.KG", nun die Gemeinderatsmitglieder unter Druck zu setzen - ich möchte hier ausdrücklich nicht von italienischen Verhältnissen sprechen, obwohl sich dieser Vergleich dem Einen oder Anderen vielleicht aufdrängen könnte.

Meine Hoffnung ist es jedenfalls, dass die Gemeinderatsmitglieder sich nicht von besserwisserischen Anwälten einschüchtern lassen, den eingeschlagenen Kurs im Gebiet Bockhornshorst halten, und die Gerichte im Fall der Babbelage den Sack zugeschnürt lassen.

Wenn man als Bauausschussmitglied Post vom Anwalt eines Windkraftbetreibers bekommt, mit der Androhung einer persönlichen Haftung für ein entgangenes Geschäft, kann man aber vielleicht etwas besser verstehen, wie man sich als potenzieller Anlieger monströser Windparks fühlt. Der bisherige Nutzen der 34000 Anlagen, die in Deutschland in Betrieb sind, kommt doch wohl nur dem Geldbeutel der Investoren und Grundverpächtern zu Gute. Den Klimawandel hält Dies wohl kaum auf (deutscher Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß= 2%).

Genaueres dazu erfahren Sie in den Zeitungsartikeln:
- Anwälte drohen Lokalpolitikern- Westfalen-Blatt vom 30.11.2017 und
- Drohung lässt Politiker vorerst kalt - Westfalen-Blatt vom 01.12.2017
von Dieter Wehbrink

Stehende Windräder kosten Geld!
Strom, der von den Windmonstern produziert werden könnte, wegen des Überangebots nicht eingespeist/verbraucht aber dennoch bezahlt werden muss (Kosten für den Verbraucher ca. 1.000.000.000€ pro Jahr, Tendenz steigend), geht gar nicht - weder vom sozialen noch vom volkswirtschaftlichen Aspekt aus betrachtet.

Drehende Windräder retten das Klima nicht!
Weit über 20.000.000.000€ pro Jahr (laut Handelsblatt) treibt man insges. über die EEG-Umlage bei den Stromverbrauchern ein, ohne einen wirklich positiven Effekt auf das Klima zu erreichen. (Ich empfehle dazu mal die Lektüre des Jahresberichts der (landwirtschaftlichen) Hagel-Versicherung über die Wetterschäden für die Landwirte und Hausbesitzer...für mich sind es eh genau diese 25.000 Anlagen der norddeutschen Tiefebene, die unser Wetter negativ beeinflussen ;)

Subventionen ein Segen?
Leider neigt die „große" Politik im Gegensatz zur Lokalpolitik erfahrungsgemäß nicht dazu, am grünen Tisch getroffene Maßnahmen auf Wirksamkeit und Effizienz zu prüfen. Als Unternehmer könnte ich mir solch ein Verhalten nicht erlauben, aber mit dem Geld der Stromkunden und Steuerzahler ist dies offensichtlich kein Problem. Mir ist kein Beispiel bekannt, wo üppige Subventionen dauerhaft ein Segen für eine solide Wirtschaft wären.
Anschieben ist OK, aber auf Dauer ein Fluch!

Bevor ich es vergesse, natürlich unser liebster BER!
Der Berliner Flughafen, (monatl. Unterhaltungskosten: ca. 41.000.000 € ) ist geradezu ein Paradebeispiel dafür, was so alles schiefgehen kann, wenn man grundlegende Fehler nicht grundsätzlich korrigiert.

Hätte man den BER 2012 nach dem ersten geplatzten Eröffnungstermin plattgemacht und mit kompetenten Leuten neu aufgebaut, würden dort schon lange (zum Schaden des Klimas) Flugzeuge starten und landen und sich nicht nur die Grashalme in der Sonne langweilen! - Für das EEG gilt im Prinzip das Selbe: einfach mal durch den Reißwolf jagen, aber dafür ist es wahrscheinlich schon zu spät.

Die Hoffnung stirbt zuletzt.


Thema: Stromproduktion in Deutschland

Die Stromproduktion in Deutschland mit 67.600 MW Nennleistung und Verbrauchsspitzen von 75.000 MW hauptsächlich in den Wintermonaten, ist schon jetzt nahe zu ausgeglichen. Gerade in den Wintermonaten liegt die Produktion der unsteten erneuerbaren Energien aber oft bei null (z.B. waren an 6 aufeinanderfolgenden Tagen im Febr. 2013 nur 140 MW verfügbar). Ohne eine preiswerte Möglichkeit der Energie-Speicherung, macht der weitere Ausbau keinen Sinn, es wird nur wesentlich teurer. (Prognostizierter KWh-Preis 1,50 € beim Power to Gas-Verfahren, also ein Verfahren, bei dem das Stromüberangebot in Gas umgewandelt wird, und somit gespeichert werden kann.) Wie erklärt man beispielsweise einem kleinem Betrieb mit 30.000 KWh Verbrauch den drastischen Strompreisanstieg der letzten 3 Jahre, wenn Wind und Sonne umsonst sind?

Sollte die Politik nicht besser zur freien Marktwirtschaft zurückfinden, anstatt die Energiewende mit planwirtschaftlichen Maßnahmen, beruhend auf Zwangsabgaben und undurchsichtigen Vergütungssystemen auf Kosten des kleinen Mannes durch zu boxen?

Auf öffentlichen Veranstaltungen zum Thema Energiewende bzw. Werbeveranstaltungen der Windenergie-Industrie erzählt man den Leuten, die Erneuerbaren, vor allem Wind- und Solaranlagen, produzieren preiswerten Strom. Mit einer Einschränkung: „Allerdings können diese nicht  in die Marktwirtschaft entlassen werden, weil sich sonst, ohne den Erlös aus der EEG-Zwangsumlage, keine Investoren mehr fänden.”
Sogar den Verbrauch von selbst erzeugtem Strom der häuslichen Solaranlage darf der private Erzeuger und Selbst-Verbraucher nun mit 4 Cent pro erzeugter Kilowattstunde noch-einmal bezahlen, obschon der Strom, wie gesagt, selbst erzeugt wurde - logisch? Ökonomisch? Gerecht?

Auch ohne Atomkraftwerke ist eine zuverlässige, saubere und preiswerte  Energieversorgung hinzubekommen. Es gibt bereits eine intakte Energieversorgung. Diese soll jetzt umstellen auf unstete, mit Risiken in der Versorgungssicherheit behaftete Energiegewinnung, die auch noch deutlich teurer wird. Das Management dieser riesigen Herausforderung, für die es weltweit kein Vorbild gibt, überlässt man der Politik und den damit verbundenen Interessengemeinschaften.
Wie so etwas dann konkret aussieht, zeigt sich leider ganz deutlich in der Hauptstadt, beim Versuch, den neuen Flughafen an den Start zu bekommen (erster genannter Eröffnungstermin: 2011), obwohl es weltweit viele funktionierende Flughäfen gibt. Von den Kosten, die bei diesem Flughafen auch vollkommen aus dem Ruder laufen, ganz zu schweigen.

Für das EEG und den besagten Flughafen wäre die beste Lösung: Abbrechen und neu anfangen, mit Leuten, die etwas davon verstehen.

Gerade verantwortliche Politiker sollten dann primär zuerst Problemlösungen vorstellen (Versorgungssicherheit, preiswerte Speicherung, Übertragungsverluste von Nord nach Süd, etc.) und nicht nur mit wohltönenden Worten daher kommen!

Aktuell: 23.12.2017
Auch Landwirte erhalten Subventionen -
Windkraft-Investor aus Wolfsburg antwortet auf Leserbrief
Stemwede/Wolfsburg

Vorwort:
Es erstaunt mich, dass mich ein Dipl. Ing. aus Wolfsburg wahrnimmt, vor Allem vor dem Hintergrund, dass die Bürgerwindparkbetreiber in Spe, uns ihren geplanten Windpark stets als ein stemweder Projekt verkaufen wollen.

Vielen Dank, Herr S. aus Wolfsburg, für Ihre Kritik und Ihre Antwort auf meinen Leserbrief.

Tatsächlich kann man nicht voraussetzen, dass ein Diplomingenieur in allen Bereichen der Wirtschaft über umfängliches Wissen verfügt. Bevor man jedoch öffentlich einzelne Personen namentlich attackiert, sollte man, wenn es die Möglichkeit gibt, sich zuvor besser informieren.
Auf unserer Internetseite www.hofwehdebrock.de, kann sich der Diplomingenieur ausgiebig zum Thema Landwirtschaft, wie ich sie für für richtig halte und betreibe schlau machen.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit auf der Seite der Bürgerinitiative VETO! (also hier) unsere Sicht zum Thema EEG/Windkraft nachzulesen.

Bei Bedarf kann ich Ihnen gerne weitere Informationen zu den Risiken am Kapitalmarkt, speziell zu den Investitionen in vermeintlich lukrative Öko-Projekte zukommen lassen, da ich mich schon seit Beginn des Öko-Booms mit den Kandidaten wie Juwi, Prokon, Solar World ... ausgiebig beschäftige, die Öko- gläubigen Anlegern schon immense Verluste beschert haben.


In diesem Sinne, frohes Fest.

 


Antwort auf Leserbrief von Rainer Wehdebrockp

Aktuell: 18.12.2017
Zum Leserbrief von Rainer Wehdebrock vom Dienstag, 12. Dezember, zum Thema »Windkraft in Bockhorns Horst« hat sich einer der Windkraft-Interessenten in einer Stellungnahme geäußert. Dipl.-Ing. Christian Schutz· aus Wolfsburg schreibt:

»Rainer Wehdebrock hat ganz richtig erkannt. dass auch Klimaretter und Ökostromerzeuger Gewinn, das heißt Profit machen wollen. Wer arbeitet, sollte auch Geld verdienen.« Es wundere ihn allerdings, warum ausgerechnet jemand aus einer Branche, bei der Subventionen Teil der Geschäftsgrundlage sind, solche Unterstellungen schreibt.«

Antwort:
„Ist doch ganz klar, warum: Wer sollte es wohl besser beurteilen können als ein Angehöriger einer staatlich subventionierten Branche?"

»Stattdessen erkläre Wehdebrock, ihm sei »kein Beispiel bekannt, wo auf immer und ewig Subventionen ein Segen für solide Wirtschaft waren«, übt Schulz Kritik. »Hat Wehdebrock da etwa die Landwirtschaft vergessen? Die EU hat 2016 Landwirte allein durch Direktzahlungen in Höhe von 6,5 Milliarden Euro gefördert.«

Antwort:
„Peanuts - Vergleicht hier jemand Äpfel mit Birnen?"

»Hinzu kommen weitere Förderungen wie zum Beispiel Marktförderung und mehr.« Auch Wehdebrock habe in 2015 und 2016 EU Subventionen aus verschiedenen EU-Töpfen erhalten. Die Summen, könne man öffentlich auf den Internetseiten des Bundesministeriums für Ernährung·und Landwirtschaft unter -Empfänger EU Agrarfonds- ansehen.

Antwort:
„Landwirte erhalten Beihilfe aus dem EU-Agrarfonds, um ihren Hof betreiben zu können, das ist richtig. Ich wäre gerne bereit auf die EU-Beihilfen zu verzichten, wenn die Ökostromleute auf die EEG Umlage verzichten würden!"

»Genauso wie unsere sehr wichtige .Landwirtschaft braucht jede große Unternehmung verlässliche Rahmenbedingungen«, schreibt Schulz. »Hierauf muss jeder Unternehmer, wie auch der Landwirt, vertrauen können.« Es sei bezüglich des Windkraftvorranggebietes Bockhorns Horst mit der Gemeinde Stemwede ein städtebaulicher Vertrag geschlossen worden. »Der Flächennutzungsplan zum Wohle der Gemeinde wurde von diesen „bösen" Investoren bezahlt, stellt Schulz fest.

Antwort:
Land- und Forstwirte gewährleisten

- eine nachhaltige und ressourcenschonende Bewirtschaftung von ca. 80 % der Staatsfläche,

- die sichere Versorgung der Bevölkerung mit gesunden und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln,

- eine flächendeckende Erhaltung, Pflege und Gestaltung der Kultur-, Natur- und Erholungslandschaften,

- die Erzeugung nachwachsender Rohstoffe und die Bereitstellung erneuerbarer Energien, insbesondere aus Biomasse,

- den Erhalt der Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion der Wälder,

- den Erhalt der biologischen Vielfalt und

- die Sicherung von Arbeitsplätzen und Wertschöpfung in der Land- und Forstwirtschaft, aber auch in den ihr vor- und nachgelagerten Bereichen.

Sie müssen dafür auf eigene Verantwortung und eigenes Risiko arbeiten, investieren und dabei bestimmte Anforderungen einhalten.

Windkraftinvestments sind meiner Meinung nach Öko-Zockerei, dabei werden sozusagen Wetten auf die Aufwärtsentwicklung des Strompreises abgeschlossen. 

»Der Flächennutzungsplan ist rechtskräftig und damit wurden erhebliche Summen in die Planung der Windkraftanlagen investiert. Ein heutiges Antragsverfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz sei so umfangreich, weil die Einhaltung aller gesetzlichen Anforderungen des Schutzes der Anwohner und der Natur durch Gutachten nachgewiesen werden müsse. Im Übrigen werde der Bürgerwindpark erheblich mehr Gewerbesteuer einbringen als ein Landwirtschaftsbetrieb schreibt der Diplom-Ingenieur.«

Antwort:
Und aus diesem Grund ist es opportun, gewählte Ratsmitglieder unter juristisch Druck zu setzen - wie wäre es, wenn die Windkraft-Profiteure mal konkrete Zahlen zum Thema „erhebliche Mehreinnahmen durch die entrichtete Gewerbesteuer" vorlegen würden? Meine EU-Subventionen kann Jeder nachlesen unter: https://www.agrar-fischerei-zahlungen.de/Suche


Aktuell: 1.08.2017

Glückwünsche! - Kommentar von Rainer Wehdebrock zur kommenden Bundestagswahl

Die Stromproduktion für die Mülltonne kommt auch im schönen Stemwede voran. 
Wegen fehlender Netze und nicht vorhanden bezahlbaren Stromspeichern, sind allein im Jahr 2015 bundesweit ca. 500 Millionen Euro für Strom ausgegeben worden, der erzeugt, aber nicht verbraucht wurde, da an bestimmten Tagen mehr Strom als benötigt produziert wurde.
Dadurch fällt der Börsenpreis und der Verbraucher muss die Produzenten wiedermal für die Differenz zum festgelegten Abnahmepreis vertragsgemäß entschädigen.
Also nicht nur eine Produktion für die Mülltonne, sondern die Produktion für die Mülltonne mit den immensen Entsorgungskosten von 500 Millionen Euro (vorsichtig geschätzt, andere Quellen gehen von weit über einer Milliarde Euro aus!) im Jahr 2015 (Tendenz steigend)!
- Glückwunsch an alle Betreiber

Durch die Tatsache, dass es sich bei den Vergütungen nach dem EEG und bei den Leitungsentgelten um gesetzlich verordnete Zwangsabgaben handelt, muss Dies die Produzenten das ja auch nicht interessieren.
Frei nach dem Motto: produzieren, verkaufen und vergessen bzw. produzieren, kassieren und nochmals kassieren!
- Glückwunsch an die Politik zu dieser grandiosen Energiewende!

Anmerkung:
In Zeiten, da der Populismus verstärkt in die politische Diskussionskultur Einzug hält, bleibt in diesem Fall zu betonen, dass wir uns hier nicht in Emotionen ergehen, sondern uns an konkrete Fakten halten!

Eine emotionale Herangehensweise würde wie folgt aussehen:

Schlagen wir dazu eine „Luftbrücke" nach Berlin, genauer gesagt zum Hauptstadtflughafen - hätte man die Verantwortlichen für diese Energiewende auch für den Bau des BER Flughafen eingesetzt, bestimmt wäre der BER schon seit 5 Jahren eröffnet.
- Es wäre ja egal, ob da nun Flugzeuge flögen oder nicht.

Als bevorzugten Kapitalgeber für diesen Unsinn käme natürlich dann auch nur die Deutsche Bank in Frage, damit auch Diese wieder auf die Beine kommt, und nicht auch noch, womöglich vom Steuerzahler, gerettet werden muss.
- Glückwunsch an die Deutsche Bank

Gegen die Tatsache, dass gewöhnlich leider niemand für diesen Unsinn geradestehen muss, hilft wohl nur die Ironie!
Gemessen an den 500 Mio. Euro nutzloser Stromausgaben im Jahr 2015, sind die Kostensteigerungen beim BER oder der Elbphilharmonie ja sowieso geradezu Peanuts.

Immerhin ist nun die Elbphilharmonie ja teilweise funktionstüchtig, teilweise fertig und sogar teilweise gelungen, den mindestens 11-fachen Preis nach neuneinhalb Jahren Bauzeit zahlen wir dafür doch gerne - oder nicht?
Was solls, reden wir nicht drüber!
- Glückwunsch nach Hamburg


Zahlemann und Söhne!
Bei der Energiewende und dem BER läuft es eben wie immer, der kleine Mann und seine kleine Frau, inklusive ihrer Nachkommen dürfen zahlen.

Wahlen in Sicht!

Tatsächlich geht unseren Mächtigen hinsichtlich vermehrter Wahlerfolge populistischer Organisationen und Personen nunmehr mächtig die Düse!

Reichlich spät wird jetzt nun doch bemerkt, dass die Energiewende tatsächlich nicht in die gewünschte Richtung läuft. Zur kurzfristigen Lösung nehmen wir also erst mal einen Kredit auf, das freut die Banken und die Vermögenden dieser Nation.
Diese Überlegung der Politik, die EEG Zwangsabgabe durch einen Kredit bei 6,5 Cent zu stabilisieren und später, in 20 Jahren (wenn die jetzt beschließenden Politiker nicht mehr zur Wahl stehen) diese Kredite mit den (dann erhofften) Überschüssen aus der EEG Umlage zu tilgen, erinnert uns doch eher an eine Bekämpfung der Symptome, anstatt an eine Heilung der Ursachen - womit wir Gefahr laufen, auch noch in das marode Gesundheitswesen ab zu schweifen!

Genug,
es bleibt die Hoffnung, dass bis zur nächsten Wahl die ein oder andere Erkenntnis, inklusive darauffolgender konkreter Handlungen erfolgt, da es sonst für die etablierten politischen Eliten böse Überraschungen bzw. Veränderungen geben könnte.

Glückwunsch wünscht VETO!